Von Harald Gaubatz


Dienstag, 10.01.1995

Accra. Wir schauen uns die Möbelfabrik von Kwamenas Mutter an. Die hat ein Problem: Der Computer-Fachmann und Programmierer möchte demnächst wieder zur Schule gehen. Einen Ersatz zu finden wird schwierig.

Danach sind wir mit dem Fahrer von Kwamenas Mutter und einem Angestellten aus der Buchhaltung etwa drei Stunden unterwegs. Zunächst wegen Formalitäten auf einer Bank, anschließend klappern wir etliche Umtauschbüros ab. Der Angestellte tauscht schließlich beim günstigsten, was gegenüber dem schlechtesten angebotenen Kurs fünf Cedis pro Dollar mehr bringt, nämlich 1.077 Cedis für einen Dollar. Bei den getauschten 4.000 US-Dollar also ein Plus von 20.000 Cedis.

Um neun Uhr abends ruft Daniel an, dass er seinen Reisepass - im Alter von zwanzig Jahren der erste seines Lebens - noch nicht bekommen hat. Morgen nachmittag soll es soweit sein.

Zu spät für den Bus um sechs Uhr morgens. Wir werden jetzt wohl am Samstagmorgen direkt nach Quagadougou fahren, 24 Stunden am Stück.


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